Auf dem Weg zur Arbeit, im Büro und in unserer Freizeit: ständig hören wir Lärm. Oft sind das Verkehrsgeräusche von Autos, Lastern oder Zügen, doch auch ungewollte Musik, eine nahegelegene Schule oder die Duschgeräusche des Nachbarn können uns manchmal in den Wahnsinn treiben – und das obwohl uns das Lachen der eigenen Kinder oder schöne Musik doch meistens gute Laune bereitet. Lärm scheint also nicht gleich Lärm zu sein.
Laut der Weltgesundheitsorganisation fühlt sich jeder dritte Bürger tagsüber durch Lärm belästigt, im Schlaf ist es jeder fünfte. Doch entgegen der weitverbreiteten Meinung ist Lärm nicht nur eine Erscheinung unserer Zeit. Schon im römischen Reich sorgten unzählige Fuhrwerke, Bauarbeiten und Menschenmassen für eine unglaubliche Geräuschkulisse. Lediglich nachts schienen die Einwohner weitestgehend vom Lärm verschont zu bleiben.
Doch trotz seiner langen Geschichte werden die Folgen der Lärmbelastung bis heute noch häufig unterschätzt. Dass laute Geräusche eine Gefahr für unser Gehör sind, ist zwar allgemein bekannt, doch auch ständiger schwächerer Lärm schadet uns – körperlich und psychisch. Doch dem sind wir zum Glück nicht hilflos ausgeliefert. Schon unsere Einstellung zum Lärm kann die negativen Folgen etwas reduzieren. Grund genug also, sich mal genauer mit störenden Geräuschen auseinanderzusetzen.
Inhalt:
- Was ist Schall?
Wie wir Geräusche und Töne wahrnehmen - Geräusch oder Lärm?
Wie das Gehirn unsere Schallwelt ordnet - Krach im Ohr
Wenn das Hörzentrum überstrapaziert wird - Ein dauerhafter Stressfaktor
Wenn der Schutzreflex zum Problem wird - Unruhe im Kopf
Wie Lärm unsere Psyche belastet - Kampf gegen den Lärm
Was hilft gegen den Krach durch Auto und Co? - Hoffnungsträger Elektroauto
Wird die neue Technik unsere Fahrzeuge leiser machen - Unhörbarer Lärm
Infraschall in unserer Umwelt
Hanna Diewald
Stand: 25.11.2016