Heute ist die Eifel eine idyllische Landschaft aus Hügeln und Seen. Doch im Untergrund brodelt es: Noch vor wenigen tausend Jahren spien hier Vulkane Lava und heißen Dampf. Dieser Vulkanismus ist aber nicht tot – er ruht nur…
Die Vulkane der Eifel sind weltweit bekannt und für Geowissenschaftler von großer Bedeutung. Seit der Gründung des „Vulkaneifel European Geopark“ sind die Vulkane nun auch zu einer Attraktion für Urlauber geworden. Besucher aus Deutschland, Belgien und den Niederlanden bewundern in zunehmender Zahl die geologischen Schätze, die lange Zeit nur von der Baustoffindustrie genutzt wurden. Die Geowissenschaften und die Faszination, die von der gewaltigen Kraft der Erde ausgeht, sind nun ein populäres Thema.
Von den neuen Geo-Touristen als auch von den Anwohnern der Region kommen viele Fragen: Insbesondere wollen sie wissen, ob das Vulkanfeld ausgestorben ist oder sich nur in einer Ruhephase befindet. Und falls weitere Ausbrüche möglich wären, folgen eine ganze Reihe weiterer Fragen: Wo wird es losgehen? Wie wird eine Eruption aussehen? Wird sie groß oder klein sein? Ist das Katastrophen-Szenario in dem Buch „Die Flucht der Ameisen“ realistisch?
Inhalt:
- Blühende Landschaft auf vulkanischen Grund
Der Eifel-Vulkanismus ruht nur, ist aber nicht tot - Besuch aus den Tiefen des Erdmantels
Wie Maare und Schlackenkegel entstehen - Der Rockeskyller Kopf als Forschungsobjekt
Der zeitlichen Entwicklung von Vulkankomplexen auf der Spur - Wechsel aus Eruptionen und Ruhe
Die Eruptionsgeschichte der Eifel
Alan B. Woodland und Cliff S. J. Shaw / Forschung Frankfurt
Stand: 13.03.2009