Ein explodierender Vulkan, glühende Lavaströme, Menschen in Panik, ein völlig zerstörtes Dorf in der Eifel: Spielfilme wie der Katastrophen-Thriller „Vulkan“ entwerfen ein apokalyptisches Szenario, wie es spannender und dramatischer nicht sein könnte. Doch wie viel davon ist Science und wie viel Fiction?
Könnte so etwas schon bald wirklich geschehen? Der bekannte Eifelforscher Professor Hans-Ulrich Schmincke gibt in seinem Buch „Vulkane der Eifel“ die Antwort. Er erklärt aber auch wie Vulkanismus im Dreiländereck Deutschland, Luxemburg und Belgien wirklich funktioniert.
Und er berichtet über einen gewaltigen Ausbruch vor 12.900 Jahren, der selbst die berühmte Eruption am Vesuv im Jahr 79 nach Christus in den Schatten stellte. Das damals vom Laacher See-Vulkan mit gewaltigem Getöse herausgeschleuderte Magma hätte ausgereicht, um 1.500 Fußballfelder 50 Meter hoch zu bedecken. Noch 1.000 Kilometer entfernt, im Süden Schwedens und in Norditalien, rieselte Eifeler Asche vom Himmel…
Inhalt:
- Apokalypse am Laacher See
Die Eifel vor 12.900 Jahren - Ein Tsunami am Rhein
Noch mehr Folgen des Vulkanausbruchs - Klimawandel inklusive
Vulkanausbruch bringt Klima durcheinander - Trockene und nasse „Rülpser“
Das Funktionsprinzip der Eifelvulkane - Maare, Schlackenkegel und noch viel mehr
Vulkanismus in der Eifel - Vulkan – der Film
Dramatischer Zweiteiler um einen möglichen Vulkanausbruch mitten in Deutschland - Inferno in der Eifel – ein Update
Wie realistisch ist ein neuer Vulkanausbruch? - „Die Natur ist nicht wütend oder aggressiv“
Interview mit dem bekannten Vulkanologen und Eifelexperten Professor Hans-Ulrich Schmincke
Dieter Lohmann
Stand: 16.10.2009