Ob Insekt, Blume oder Säugetier – fast alle mehrzelligen Organismen pflanzen sich durch Sex fort. Nur eine Handvoll von ihnen ist dauerhaft asexuell. Was auf den ersten Blick normal scheint, ist für Biologen seit Darwins Zeiten ein Rätsel. Denn evolutionär gesehen hat die sexuelle Vermehrung große Nachteile. Warum aber wurde sie dennoch so dominant?
Auch wenn Sex ein machtvoller Trieb ist und der Akt Lust bereitet: Aus biologischer Sicht ist die sexuelle Fortpflanzung alles andere als optimal, denn asexuelle Organismen vermehren sich weit schneller und effizienter. Warum aber ist die geschlechtliche Vermehrung in der Natur dann trotzdem so überwältigend dominant? Hypothesen dazu gibt es schon seit mehr als hundert Jahren, doch welche stimmen und wo die Haken liegen, zeigt sich erst in jüngster Zeit.
Inhalt:
- Die Erfindung des Sex
Der Siegeszug der geschlechtlichen Vermehrung - Rekombination ist Trumpf
…oder doch nicht? - Die Rote Königin
Sex als Hilfe gegen Parasiten und Erreger - Mullers Ratsche
Sex zur Elimination von Mutationen? - Die Sex-Verweigerer
Das Rätsel der asexuellen Bdelloid-Rädertierchen