Große Aufgaben, erschwerte Bedingungen: Die Weltklimakonferenz in Glasgow gilt als eine der letzten Chancen, das 1,5-Grad-Klimaschutzziel einzuhalten. Dafür jedoch muss bei den Verhandlungen einiges in Bewegung gebracht werden – trotz Pandemie und teils belasteten politischen Beziehungen. Wo liegen die Knackpunkte und wie stehen die Aussichten?
COP26 ist der fünfte Weltklimagipfel nach der historischen Konferenz von Paris, auf der im Jahr 2015 das zurzeit geltende Klimaabkommen beschlossen wurde. Damit markiert die Klimakonferenz von Glasgow einen wichtigen Abschnitt der internationalen Klimaschutzbemühungen. Laut Abkommen sind jetzt wesentliche Nachbesserungen an den nationalen Emissionsminderungszielen fällig. Zudem sind noch immer viele Detailfragen zur Finanzierung von Klimaschutz und Anpassung der ärmeren Länder offen und auch das Regelbuch von Paris ist noch immer nicht verabschiedet.
Zu verhandeln gibt es demnach vieles und die Erwartungen sind hoch. Ob allerdings die COP26 angesichts der teils verhärteten Fronten und der erschwerten Bedingungen der Pandemie die erhofften Ergebnisse bringen kann, ist fraglich.
Inhalt:
- Sechs Jahre nach Paris
Warum die Klimakonferenz in Glasgow so wichtig ist - Große Hürden
Verhandlungen im Zeichen von Pandemie und Machtpoker - Knackpunkt Emissionen
Das leidige Thema der nationalen Selbstverpflichtungen - Knackpunkt Finanzen
Wer zahlt wieviel und wofür?