Wenn Neutronensterne miteinander kollidieren, erschüttern sie die Raumzeit – es entstehen Gravitationswellen. Diese Schwingungen liefern wertvolle Informationen über die Beschaffenheit von Neutronensternen, könnten aber auch bei der Aufklärung exotischer Materiezustände oder der rätselhaften Fast Radiobursts helfen.
Im Oktober 2017 detektierten die Gravitationswellen-Observatorien in den USA und Italien erstmals Raumzeit-Erschütterungen einer kosmischen Kollision, bei der nicht Schwarze Löcher, sondern Neutronensterne miteinander verschmolzen. Einer der Wissenschaftler, die sich schon länger mit Neutronensternen und den von ihnen verursachten Phänomenen beschäftigt, ist der theoretische Physiker Luciano Rezzolla von der Goethe-Universität Frankfurt.
Inhalt:
- Die Neutronenstern-Kollision
Gravitationswellen aus der Verschmelzung von Sternenresten - Kosmische Ursuppe und Bettlaken-Raumzeit
Gravitation, Quark-Gluon-Plasma und Einstein - Radioblitze aus dem All
Können Neutronensterne auch die Fast Radiobursts erklären?