Wenn es im Chemieunterricht knallt, zischt und brennt, haben Schüler meistens Spaß. Aber nehmen sie aus den Versuchen auch das mit, was sie verstehen sollen? Wie gut Kinder aus Modellexperimenten lernen und welche Art von Experiment dafür besser geeignet ist, untersuchen Chemiedidaktiker der Ruhr-Universität Bochum.
Wer sich an Chemiestunden in der Schule erinnert, dürfte das eine oder andere Modellexperiment vor Augen haben. Sie wären aus dem Unterricht nicht wegzudenken. Kaum ein Thema, zu dem es nicht auch einen Modellversuch gibt. Forschungen dazu, wie gut Kinder durch solche Versuche lernen, gibt es dazu bislang aber kaum.
Das möchte Katrin Sommer vom Lehrstuhl für Didaktik der Chemie der Ruhr Universität Bochum (RUB) ändern. Gemeinsam mit ihrem Team erforscht sie, inwieweit Modellexperimente helfen, Schülerinnen und Schülern den gewünschten Lernstoff beizubringen. Häufig wird den Kindern dabei eine gewisse Transferleistung abverlangt. Sie müssen eine Analogie zwischen Modellexperiment und Original erkennen. Welche Art von Modellversuchen ist dafür am günstigsten?
Inhalt:
- Gefährlicher Mehlstaub
Eine Explosion im Chemieunterricht - Stationenlernen im Schülerlabor
Wie gut klappt der Wissenstransfer? - Das Prinzip verstehen
Warum Abweichungen sogar hilfreich sein könnten - Explosion per Spezial-Apparatur
Staubexplosionen im Unterricht einfacher realisiert
Julia Weiler, Ruhr-Universität Bochum/ RUBIN
Stand: 06.01.2017