Schreiben lässt sich eine Billion leicht: einfach als eine Eins mit zwölf Nullen. Aber wenn es darum geht, uns vorzustellen, was eine solche Zahl bedeutet, wird es schon schwieriger. Denn darstellbar heißt nicht unbedingt vorstellbar. Das merken wir beispielsweise, wenn es um die gigantischen Entfernungen im Weltraum geht oder aber um die gewaltigen Summen, die bei den Einnahmen oder Ausgaben großer Volkswirtschaften anfallen.
Der Mathematiker Matthias Ludwig von der Goethe-Universität Frankfurt nimmt uns mit auf seine Suche nach einer gut vorstellbaren und fassbaren Veranschaulichung für die Zahl eine Billion. Den Mathematikdidaktiker reizt an großen (und kleinen) Zahlen der kognitive Konflikt, der sich beim Vorstellen einstellt. Diesen Konflikt versucht er zu lösen.
Inhalt:
- Die unfassbare Zahl
Bis wohin reicht unser Vorstellungsvermögen? - Zeit, Geld, Länge
Auf der Suche nach einer begreifbaren Vergleichsgröße - Ein Teppich von 50-Euro-Scheinen
Flächen als Vorstellungshilfe - Mit dem Weltwissen kommt der Kontext
Wie Mathematik hilft große Zahlen zu verstehen
Matthias Ludwig / Forschung Frankfurt
Stand: 26.10.2012