Ob Blutsauger, Mitesser oder blinder Passagier – Parasitismus ist ein erfolgreiches Modell der Evolution. Die Extremisten unter diesen „Schmarotzern“ sind Endoparasiten: Sie verbringen den größten Teil ihres Lebens im Inneren ihres Wirts. Dort sind sie vor äußeren Einflüssen geschützt, der Wirt sorgt für eine angenehm konstante Umwelt und die Parasiten schwimmen förmlich in Nahrung – ein wahres Paradies könnte man meinen.
Doch bei allen Vorteilen bringt der Endoparasitismus auch Nachteile. Wie beispielsweise findet der Parasit einen Partner für die Fortpflanzung? Und was passiert, wenn sein Wirt stirbt? Im Laufe der Evolution haben viele Endoparasiten dafür raffineirte Lösungen entwickelt.
Inhalt:
- Rausschmeißer Immunsystem
Wie Parasiten die Abwehr des Wirtes umgehen - Schwankendes Gleichgewicht
Angreifer, Opportunisten und nützliche Helfer - Von Zysten und Zerkarien
Viele Endoparasiten durchlaufen zahlreiche Entwicklungsstadien - Endwirt, Zwischenwirt - Fehlwirt?
Verwechslungsgefahr bringt Risiken für Parasit und Wirt - Methoden wie aus einem Alien-Film
Der Nachwuchs mancher parasitierender Insekten geht unter die Haut - Gehirnwäsche zum Standortwechsel
Wie Endoparasiten ihre Wirte umprogrammieren
Ansgar Kretschmer