Nach der UN-Definition von 1991 sind Mega-Cities Städte mit einer Einwohnerzahl von über acht Millionen.
Diese Definition ist allerdings nicht ganz unproblematisch, denn es kann eigentlich keine einheitliche Definition, die über Raum und Zeit hinweg gültig ist, geben. Die Größenbewertung des Begriffes müsste also demnach immer wieder neu angepasst werden. Denn zum Einen ändern sich Größenordnungen von städtischen Agglomerationen im Laufe der Zeit, zum Anderen wandeln sich die äußeren Gegebenheiten.
Hinzukommt, dass die einheitliche Bewertung von städtischen Regionen in unterschiedlichen Räumen nahezu unmöglich ist.
So kann man beispielsweise sagen, dass das London um 1800 als Hauptstadt des British Empire, und damals die größte Stadt der Erde – circa eine Million Einwohner – wahrscheinlich eher die „Auszeichnung“ Mega-City verdient hatte, als heute Dhaka mit über zehn Millionen Einwohnern.
Stand: 19.05.2001