„Pflanzen können nicht weglaufen, wenn ihnen etwas nicht passt“, beschreibt die Biologin Dr. Ingar Janzik die missliche Situation ihrer Versuchsobjekte. „Sie haben auch kein Zentrales Nervensystem, sind also nicht imstande, sich bewusst gegen Feinde zu wehren oder Hilfe herbeizurufen.“
Doch auch wenn Pflanzen stumm und standortgebunden sind – passiv und wehrlos sind sie nicht. Bäume, Sträucher und Gräser reagieren auf ihre Umgebung und senden ihrerseits Signale aus. Jeder hat sie schon einmal wahrgenommen. Der würzige Duft eines Kiefernwaldes, der typische Geruch beim Rasenmähen, aber auch braune Flecken auf einer Tabakpflanze zeigen, dass Pflanzen mit ihrer Umwelt ständig auf vielfältige Weise in Wechselwirkung treten.
Auf Gefahren – ob es nun Raupen sind, die sich an saftigen Blättern gütlich tun, ob ein Pilz die Pflanze befällt oder ob Nährstoffe knapp werden – reagieren die Gewächse recht empfindlich. Sie produzieren bestimmte Moleküle, leiten sie innerhalb des Organismus weiter und geben einige an die Umgebung ab.
Blick ins Innere der Pflanze