2, 3, 5, 7, 11, 13… – kommt ihnen diese Zahlenfolge bekannt vor? Höchstwahrscheinlich schon. Denn in der Schule lernen wir, dass diese Zahlen Primzahlen sind. Sie sind Zahlen, die nur durch 1 und sich selbst teilbar sind. Auf den ersten Blick scheint dies nicht sonderlich aufregend. Doch das täuscht – diese Zahlen haben es in sich.
Unteilbare „Atome“
Die erste Besonderheit: Primzahlen sind die Atome der Zahlenwelt. Während sie selbst unteilbar sind, bilden sie die Grundbausteine für alle anderen Zahlen. Mathematiker teilen die Zahlenwelt daher in Primzahlen und zusammengesetzte Zahlen ein – die Atome und Moleküle des Zahlenstrangs. Denn: Jede Nicht-Primzahl lässt sich in Primzahlen zerlegen – egal wie groß oder klein sie ist. So ist die Zahl 4 das Produkt aus 2 x 2 – und damit zweimal der Primzahl 2. Aber auch große Zahlen wie beispielsweise 123.228.940 sind letztlich nur Produkte mehrerer Primzahlen: 2 x 2 x 5 x 23 x 79 x 3.391.

Und noch eine Zerlegung gibt es – die Goldbachsche-Vermutung. Sie gehört zu den berühmtesten ungelösten Problemen der Mathematik. Denn obwohl der Mathematiker Christan Goldbach sie bereits im Jahr 1742 aufstellte, ist ihre Gültigkeit bis heute nicht bewiesen oder widerlegt. Die Goldbachsche-Vermutung besagt, dass jede gerade Zahl größer als zwei die Summer zweier Primzahlen sein muss. Seither haben Forscher aus aller Welt versucht, diese Regel für immer größere Zahlenräume nachzurechnen.
Bisher scheint die Goldbachsche Vermutung allen Tests standzuhalten. Aber ob sie auch für alle Zahlen bis unendlich gilt, konnte bisher niemand mathematisch beweisen. Ein im Jahr 2000 dafür ausgesetztes Preisgeld von einer Million US-Dollar wurde daher bisher nicht ausgezahlt.