Berühmt wurde die Idee der Teleportation vor allem durch die Star-Trek-Serien. Denn das Raumschiff Enterprise und ihre Besatzung verfügen nicht nur über einen Warp-Antrieb und Schutzschilde aus exotischen Teilchen – sie können sich mithilfe eines „Transporters“ auch über große Entfernungen hinweg „beamen“.

Dafür reicht es, auf die Plattform des Transporters zu treten und schon wird die Person von einem Strahl erfasst, in dem sich der Körper in einem Leuchten auflöst. Am Zielort rematerialisiert sich die gebeamte Person wie von Geisterhand wieder. Dieses Beamen funktioniert im Vakuum ebenso wie durch Wände hindurch und hat eine Reichweite von rund 40.000 Kilometern. Nur bestimmte Strahlung oder Schutzschilde können die Teleportation blockieren – so jedenfalls legen es die „Technical Manuals“ der Serie nahe.
In Energie umgewandelt und rübergestrahlt
Was aber steckt dahinter? Ähnlich wie bei anderen Star-Trek-Technologien auch, bemühten sich schon die Produzenten der frühen Serien, die Teleportation zumindest mit einer groben wissenschaftlichen Erklärung zu unterfüttern. Allerdings waren sie sich dabei offenbar selbst nicht so ganz sicher, was genau der Transporter tut.
„Es heißt, dass der Transporter eine Person zunächst Atom für Atom scannt und diese Atome dann in Energie umwandelt“, erklärt Michael Okuda, Chefdesigner und wissenschaftlicher Berater von Star Trek. „Die Energie wird dann an einen anderen Ort gestrahlt und dort wieder in Materie umgewandelt.“ In einem der Technischen Handbücher wird jedoch stattdessen von einem Materiestrom gesprochen, der an den Zielort übermittelt wird. Beides hätte Vorteile – und einige gravierende Nachteile.