Im Gegensatz zum Wetter, das von heute auf morgen, ja sogar von einer Minute zur anderen umschlagen kann, erleben wir das Klima als eine scheinbar konstante Größe. Veränderungen treten, gemessen an unserer Lebensspanne, nur allmählich ein. Für die Klimaforscher ist Klima die Gesamtheit der durchschnittlichen Wetterverhältnisse über einen Zeitraum von mindestens mehreren Jahrzehnten hinweg.
Klima: Mehr als reine Einzelgrößen
Gemessen und beschrieben wird das Klima zwar über konkrete Einzelgrößen des Wetters wie Temperaturen, Niederschläge, Bewölkung, Wind und Luftdruck. Es ist aber weitaus komplexer und umfassender als nur die Summe dieser Werte.
Das Klimasystem ist ein Teil der vernetzten Kreisläufe unserer Biospäre. Es steht einerseits in Verbindung mit Luft, Ozeanen, Eisflächen und den Prozessen der Ökosysteme, andererseits wird es aber auch von physikalisch-astronomischen Faktoren, wie Sonneneinstrahlung und Erdmagnetismus beeinflusst.
Die Zukunft ist noch ungewiss
Gerade dieses System von Rückkopplungen macht es Klimatologen extrem schwer, Voraussagen über mögliche Veränderungen des Klimas zu treffen. Aufwendige Computersimulationen und Klimadaten aus Vergangenheit und Gegenwart sollen bei den Prognosen und Analysen helfen.
Inzwischen sind sich Klimaforscher zwar darüber einig, dass alles darauf hindeutet, dass die globale Durchschnittstemperatur der Erde ansteigen wird. Aber welche anderen Faktoren sich ändern werden und in welcher Richtung und Intensität, weiß noch niemand so genau…
Stand: 20.07.2001