Gärtner und Landwirte der Permakultur legen großen Wert darauf, dass sie beim Wirtschaften das Gleichgewicht der Tier- und Pflanzenwelt nicht verändern. Unkräuter nutzen sie bewusst als Nährstoffquellen und verzichten auf Pestizide. Die Folge: Ihre Anbauflächen sind für Nützlinge – aber auch für Schädlinge – ungehindert zu erreichen.
Teils Nützling, teils Schädling?
Gärtner der Permakultur bauen bestimmte Pflanzen an, um damit Nützlinge anlocken, die unter anderem Schädlinge vertreiben. Aber es gibt auch Tierarten, die nicht per se ein Nützling oder ein Schädling sind: Sie haben sowohl einen Nutzen als auch einen Nachteil für den Landwirt.

Schmetterlinge beispielsweise beteiligen sich an der Bestäubung der Pflanzen. Ihre Larven ernähren sich hingegen von Blättern und machen dabei auch vor Salat- und Kohlköpfe keinen Halt. Auch größere Tiere wie Maulwürfe fressen zwar einerseits Raupen, Larven, Engerlinge sowie Rüsselkäfer und sind daher eigentlich ein gern gesehener Gast im Garten. Doch durch die beim Graben entstehenden Maulwurfshügel zerstören sie die Wurzeln vieler Pflanzen – oder gar gesamte Pflanzen.
Für Igel gilt ähnliches: Sie verspeisen mit Vorliebe Schnecken, Spinnen und andere Insekten, die den Pflanzen schaden. Doch der Vielfraß hat seine Schattenseiten, denn auch Nützlinge wie der Regenwurm oder die Eier von Vögeln stehen auf seinem Speiseplan.