Raumfahrt

Der Weg in den Orbit

Eine kurze Chronik der Raumstationen

1869

Die NASA datiert den ersten Vorschlag einer bemannten Raumstation im Orbit auf das Jahr 1869. Der Autor des Science Fiction Romans „Brick Moon“ schildert erstmals einen künstlichen Mond, der Schiffen auf der Erde das Navigieren erleichtern soll.

1923

Herman Oberth, einer der Väter der Raumfahrt prägt als erster das Wort „Raumstation“ für eine von ihm erdachte radförmige Konstruktion.

1971

Die Sowjetunion schickt Saljut 1, die erste Raumstation der Welt, in die Umlaufbahn. Die erste Besatzung der Saljut erreicht die Station wenige Tage später und verbringt 22 Tage in der engen Kapsel. Sie sterben auf dem Rückweg zur Erde, als ein Leck ihre Sauerstoffversorgung lahmlegt.

1972 – 1977

Vier weitere Raumstationen des Saljut-Typs erreichen den Orbit. Da sie jeweils nur eine Einstiegsluke besitzen, können die Luft-, Wasser- und Nahrungsvorräte nicht aufgefüllt werden, wenn gleichzeitig eine Besatzung an Bord ist. Langzeitaufenthalte sind daher nicht möglich.

1973

Die erste amerikanische Raumstation, das Skylab, erreicht den Orbit. Aus einem leeren Treibstofftank bestehend, beherbergt das Weltraumlabor nur drei Besatzungen, bevor es 1974 aufgegeben wird. 1979 stürzt Skylab ab und tötet beim Aufprall in Australien eine Kuh.

1977

Mit der Station Saljut 6 werden Langzeitaufenthalte im All möglich. An einer zweiten Andockstelle können Transportraketen anlegen und so die Besatzung über mehrere Monate versorgen. Mit 185 Tagen Aufenhalt an Bord überbieten die Saljut-Astronauten den alten Skylab-Rekord von 84 Tagen.

1986

Das erste Modul der russischen Raumstation Mir erreicht den Orbit. Von diesem Zeitpunkt an ist die Station fast kontiniuerlich besetzt. Weitere Module werden in den folgenden Jahren angebaut.

1994-1995

Der russische Astronaut Poliakov erhöht den Rekord für Daueraufenthalte im All auf 438 Tage.

1996

Das letzte Modul der Mir, die Priroda, wird angebaut. Im Rahmen eines gemeinsamen Shuttle-Mir Programmes arbeiten amerikanische, europäische und russische Astronauten zusammen auf der Raumstation.

1998

Eine russische Protonrakete bringt das erste Modul der Internationalen Raumstation ISS in die Erdumlaufbahn. Das „Zarya“ – Morgenröte getaufte Bauteil soll die Orientierung und Kommunikation der ersten Module kontrollieren und als Energielieferant dienen. Einen Monat später trifft das Space Shuttle mit dem amerikanischen Ergänzungsmodul „Unity“ bei Zarya ein und verbindet beide Bauteile.

1999

Die vorerst letzte Crew verläßt die Mir. Falls die Station nicht in private Hände übergeht, wird sie im Jahr 2000 über dem Pazifik verglühen. Die ISS wird von der Raumfähre Discovery um zwei weitere Module ergänzt, die Werkzeuge, Greifarme und Kräne tragen.

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Stand: 27.03.2001

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In den Schlagzeilen

Inhalt des Dossiers

Internationale Raumstation - die Anfänge
Baustelle in der Umlaufbahn

Eine Raumstation nach dem Baukastenprinzip
Die Module der ISS im Einzelnen

Wohnen im Weltraumluftballon?
Das erste aufblasbare Wohnmodul für die ISS

Forschung in der Schwerelosigkeit
Die wissenschaftlichen Ziele der ISS

Pro und Kontra
Die ISS in der Diskussion

Labormodul Destiny
Ein "wissenschftlicher Meilenstein" für die ISS

Destiny - mehr als nur ein Labor...
Aufbau und Aufgaben des neuen Moduls

Drei Außeneinsätze und ein neues Modul
Der Ablauf der Shuttle-Mission

Ab 14. Dezember neuer "Abendstern" über Deutschland
Internationale Raumstation mit bloßem Auge zu erkennen

ISS: Shuttle Endeavor bringt ersten Besuch
Start am 30. November zur Montage von Sonnensegeln

Verständigung auf "Runglisch"...
Die erste Crew an Bord der Station

Bautrupp vor Ort...
Die Aufgaben der ersten Besatzung

Drei Mann in einem Boot...
Die Mitglieder der Besatzung

Die erste Crew startet in den Orbit
Beginn einer neuen Ära für die ISS

Ein geschichtsträchtiger Ort...
Der russische Weltraumbahnhof Baikonur

Countdown läuft....
Die Ereignisse vor dem Start

Auf dem Weg zum Rendesvous im All...
Die ersten Stunden nach dem Start

Crew beginnt ersten Arbeitstag
Umzug in die ISS reibungslos gelungen

Ein "Stern" auf dem Weg zur ISS
Service-Modul Swesda startet ins All

Rendezvous in 355 Kilometern Höhe
Das Andockmanöver

Herzstück der Station
Das Service-Modul und sein Innenleben

Swesda bringt auch ersten Beitrag Europas ins All
Das "Gehirn' der Internationalen Raumstation kommt aus Deutschland

Der Weg in den Orbit
Eine kurze Chronik der Raumstationen

Wie groß, wie schwer, wie lange?
Eine Raumstation in Zahlen

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Big Eyes - Riesenteleskope und die letzten Rätsel im Kosmos