Ungefähr zur gleichen Zeit wie die Dinosaurier – vor 200 Millionen Jahren – entstanden auch die ersten Säugetiere aus reptilienähnlichen Vorfahren. Wenig später tauchten die ersten echten Säuger auf der Erdoberfläche auf – kleine Insektenfresser von der Größe einer Spitzmaus.
Doch die klimatischen Bedingungen und das reichhaltige Nahrungsangebot waren für die Dinosaurier so optimal, dass sie sich unaufhaltsam ausbreiteten und den kleinen Säugetieren keine Chance ließen. Diese sicherten sich deshalb lange Zeit wenigstens die ökologischen Nischen, die die Dinosaurier noch nicht besetzt hatten. Sie führten deshalb drei Viertel des über 200 Millionen Jahre währenden Saurierzeitalters nur ein Schattendasein neben den Dinosauriern.
Erst mit dem gewaltigen Meteoriteneinschlag vor 65 Millionen Jahren, der die Dinosaurier vollkommen auslöschte, kam die große Stunde der Säugetiere. Auf einmal waren alle Lebensräume unbesetzt und es eröffneten sich für die Säugetiere völlig neue Lebensmöglichkeiten, die erobert werden wollten. In relativ kurzer Zeit lösten dann die Säugetiere die Dinosaurier als herrschende Tiergruppe auf dem Land ab.
Warum allerdings die gewaltigen Dinosaurier ausgestorben sind, und nicht auch die Säugetiere, ist noch immer nicht völlig geklärt…
Stand: 15.08.2000