Zweck: Ursprünglich zur Feier der hundertjährigen Unabhängigkeit Brasiliens geplant, dann durch Bauverzögerungen aber erst zehn Jahr danach fertig gestellt. 2006 wurde die Statue zum katholischen Wallfahrtsort geweiht.
Die Christus-Statue auf dem Gipfel des Berges Corcovado gilt neben dem Zuckerhut und der Copacabana als eines der Wahrzeichen von Rio de Janeiro. Ob das die Statue allerdings gleich zu einem Weltwunder macht? Immerhin ist sie nicht einmal die größte ihrer Art. Die steht in der peruanischen Stadt Cochabamba, sieht der Statue von Rio zum Verwechseln ähnlich, ist aber acht Meter höher. Doch ungeachtet dieser Formalkriterien hat sich die Mehrheit der an der Abstimmung Beteiligten dafür entschieden, die Christus-Statue in die „glorreichen Sieben“ mit aufzunehmen.
Erbaut werden sollte das Monumento Cristo Redentor ursprünglich aus Anlass der hundertjährigen Unabhängigkeit Brasiliens. Doch als der brasilianische Bauingenieur Heitor Silva Costa seine Pläne fertig hatte, fehlte Geld für den Bau. Erst 1931, zehn Jahre später als geplant, konnte dank Finanzhilfen vom Vatikan, Frankreich und der Erzdiözese Rio de Janeiros, die Figur errichtet werden. Am 12. Oktober 1931 war die feierliche Einweihung des hoch über der Stadt thronenden Christus mit seinen segnend ausgebreiteten Händen.
Zum UNESCO-Weltkulturerbe hat es die Statue bisher nicht gebracht, wohl aber zum katholischen Wallfahrtsort: 2006 wurde die aus Stahlbeton und Speckstein bestehende Figur offiziell dazu geweiht. Platz für die Pilger gab es von Anfang an, denn im Sockel der Statue gibt es eine Kapelle, die immerhin 150 Menschen Platz bietet.
Stand: 03.08.2007
3. August 2007