Jeder von uns hat seinen ganz eigenen unverwechselbaren Duft. Nicht nur Hunde wittern ihn, auch Babys erkennen ihre Mütter an ihrem Körpergeruch. Unser „natürliches Parfum“ kann darüber entscheiden, ob wir unser Gegenüber gut „riechen“ können oder uns mit Grausen abwenden.
Doch wie entsteht dieser unverwechselbare Duft?
Schuld sind Millionen winzigster Poren in unserer Haut: Im Durchschnitt trägt jeder von uns mehr als 2,6 Millionen Schweißdrüsen, sie bedecken fast unsere gesamte Hautoberfläche. In der Tiefe dieser hohlen, an ihrem Ende eingerollten Kanälchen sitzen Gruppen von Schleimhautzellen, die kontinuierlich ein wässrig-fettiges Sekret absondern – den Schweiß.
Doch er allein riecht noch nicht. Damit das geschieht, kommen wieder unsere bakteriellen Mitbewohner ins Spiel: Sie zerlegen durch ihre Enzyme die Fettsäuren und andere Komponenten im Schweiß und produzieren dabei Ammoniak und andere stark riechende Verbindungen. Die Duftnote hängt dabei sowohl von der Chemie des Schweißes ab, als auch von der Zusammensetzung unserer individuellen Bakterienflora.