Die ausreichende Verfügbarkeit von Nahrungsmitteln ist eine notwendige Voraussetzung für die weltweite Ernährungssicherheit. Häufig wird diese Verfügbarkeit in Form von Nahrungsmengen ausgedrückt – zum Beispiel in Tonnen Getreide – oder auch in Form von Kalorien als Maß der in der Nahrung enthaltenen Energie.

Für eine gesunde Ernährung kommt es allerdings nicht nur auf die Energie an. Auch der Gehalt von Eiweiß und Nährstoffen wie Vitaminen und Mineralstoffen ist in diesem Zusammenhang wichtig.
Als Ausgangspunkt für jede Abschätzung der Nahrungsverfügbarkeit dient die pflanzliche Primärproduktion, das heißt, die Menge an nutzbarer Biomasse, die von Pflanzen über Photosynthese und unter Nutzung von Pflanzennährstoffen erzeugt wird. In der Kette zwischen dieser pflanzlichen Primärproduktion und dem menschlichen Verzehr können erhebliche Verluste auftreten.
Bedeutsame Verluste
Experten sprechen von Veredelungsverlusten, wenn pflanzliche Erzeugnisse an Tiere verfüttert werden, um Fleisch, Milch oder Eier zu produzieren. Beispielsweise werden für die Produktion von einem Kilogramm Rindfleisch rund zehn Kilogramm Getreide benötigt. Aber auch andere Verluste sind bedeutsam.