Ab einer bestimmten Dosis ist Quecksilber für alle Lebewesen giftig: Das Schwermetall blockiert Enzyme, stört das Nervensystem und kann durch eine schleichende Anreicherung im Körper zu schweren Gesundheitsschäden führen. Aus diesem Grund ist es umso besorgniserregender, dass Quecksilber über Luft, Böden und Gewässer zunehmend auch in unsere Nahrungskette gelangt.
Belastete Nahrungsmittel
Neben Zahnfüllungen aus Amalgam stellen kontaminierte Fische und andere Meerestiere dem Umweltbundesamt zufolge die wichtigste Quelle für die Belastung der Bevölkerung mit Quecksilberverbindungen dar. In Speisefischen wie Heilbutt, Schwert- oder Thunfisch reichert sich der Stoff in Form von Methylquecksilber an.
Doch nicht nur Fisch, auch andere Nahrungsmittel sind mitunter belastet. So wird Quecksilber aus dem Boden und aus der Luft von landlebenden Tieren und Pflanzen aufgenommen. Fleisch kann daher ebenso eine Aufnahmequelle darstellen wie Gemüse und Getreide. Reis aus chinesischen Quecksilber-Abbaugebieten beispielsweise ist für seine hohe Kontamination mit Methylquecksilber berüchtigt.
Gefahr für die Gesundheit
Ausgerechnet organische Verbindungen wie diese sind im Vergleich zu Quecksilber in anorganischer Bindungsform besonders toxisch. Denn sie können sowohl aus dem Magen-Darm-Trakt als auch über die Haut und die Lunge sehr leicht vom Körper aufgenommen werden.