Bei der Single- Photon- Emissions- Computer- Tomographie (SPECT) werden ebenfalls radioaktiv markierte Substanzen in die Blutbahn injiziert, die sich in bestimmten Hirngebieten anreichern. Die verwendeten Radionuklide sind Gammastrahler, wie Technetium-99 oder Jod-123. Die ausgesandte Strahlung wird mit Spezialkameras erfasst, die sich um den Körper drehen.
Ähnlich wie das PET-Verfahren macht auch die SPECT biochemische Prozesse sichtbar. Dabei ist es sogar möglich, die Wege mehrerer Stoffe gleichzeitig zu verfolgen. Auch sind die Messzeiten länger, da die verwendeten Radionuklide langsamer zerfallen.
Allerdings ist sowohl die Orts- wie die Zeitauflösung der SPECT-Bilder schlechter. Zudem sind die Ergebnisse eher qualitativer Natur. Jedoch kostet das SPECT-Verfahren relativ wenig, so dass es in vielen Kliniken verbreitet ist. Degenerative Hirnerkrankungen wie Alzheimer lassen sich mit SPECT bereits in einem frühen Stadium diagnostizieren.
Stand: 16.03.2001