Die Einschlagtheorie wird heute von den meisten Experten favorisiert. Neueste Simulationen an Hochleistungscomputern zeigen genau, wie die Kollision der jungen Erde mit dem unbekannten Himmelskörper abgelaufen sein muss. Sie zeigen auch, dass unser Mond hauptsächlich aus dessen Material entstand, mit nur wenig Beimengungen von Erdmaterie.
Rätselhaft dabei: Apollo-Mondproben beweisen eine sehr gute Übereinstimmung zwischen bestimmten Sauerstoff-Arten (Isotope) des Mondes und der Erde. Wie aber kann das sein, wenn unser Trabant hauptsächlich aus Fremdmaterie besteht?
Ernst Wiechert von der Eidgenössischen Technischen Hochschule in Zürich in der Schweiz erklärt das schlicht damit, dass der „Impaktor“ eben sehr ähnlich wie die Erde zusammengesetzt gewesen sein muss. Offenbar formierte er sich in ähnlicher Sonnendistanz wie unsere Heimatwelt.
Die Forschung jedenfalls deutet zur Zeit von vieler Seite auf das Crash-Szenario als Erklärung für den Ursprung unseres Mondes. Anscheinend ist seine Geburt also das Ergebnis eines in dieser Form einzigartigen Vorgangs im Sonnensystem.
Stand: 29.09.2003