Gefahr droht im Zuge der Globalisierung und des zunehmenden Flugverkehrs nicht nur in fernen Ländern. Manchmal kommt sie auch direkt zu uns:
Auch Infektionserreger profitieren heute von Flugreisen und globalen Kontakten. Sie kommen dadurch schneller und weiträumiger herum als zu früheren Zeiten – sei es über die Mitreise bei Menschen zum Beispiel eines SARS-Patienten oder über importierte Tiere wie im Fall von grünen Meerkatzen, die mit dem Marburgvirus infiziert waren. Aber auch Mücken und andere Stechinsekten reisen als „Blinde Passagiere“ mit und verursachen dann die so genannte Flughafenmalaria oder Dengue-Fieber.
Wenn man bedenkt, dass Infektionskrankheiten in tropischen Ländern bis zu 40 Prozent aller Krankheiten ausmachen, rechnen Mediziner durchaus mit einer höheren Infektionsgefahr durch Reisen. Hier können eine entsprechende Information über das Reiseziel und Vorsorge vor einer Ansteckung und Verbreitung schützen. Die Beachtung allgemeiner Hygieneregeln, Mückenabwehr, eine Malariaprophylaxe und Impfungen können einen Großteil der Infektionen vermeiden helfen.
Dr. Regina Allwinn / Forschung Frankfurt
Stand: 13.02.2009