Die Fähigkeit zur Fluoreszenz scheint im Meer besonders verbreitet zu sein. Viele Quallen, Korallen und Krebstiere leuchten unter bestimmten Bedingungen. Auch unter Fischen kommt dieses Leuchttalent häufig vor, wie Biologen erst vor wenigen Jahren herausgefunden haben. Dass dies so lange ein Geheimnis blieb, hat einen einfachen Grund: Das Leuchten ist für unsere Augen oft unsichtbar.
So ist die grüne, orange oder rote Fluoreszenz vieler Fische in dem im tiefen Ozean dominierenden Blaulicht nicht erkennbar – das Farbenspiel wird erst mit einem gelben Filter vor dem Auge sichtbar. Doch genau solche Filter besitzen etliche Fische. Sie können die bunten Farben ihrer Artgenossen daher wahrnehmen.
Leuchtende Hörnchen
Inzwischen hat sich aber herausgestellt, dass fluoreszierende Tiere nicht nur ein Phänomen der Unterwasserwelt sind. Auch unter den landlebenden Arten gibt es leuchtende Vertreter. Lange Zeit haben diese Wesen ihre faszinierende Eigenschaft erfolgreich vor dem Menschen versteckt. Doch in letzter Zeit finden Forscher immer mehr Landbewohner mit Leuchteffekt – darunter Spinnentiere wie Skorpione, Reptilien wie Chamäleons, Amphibien wie Frösche oder auch Vögel.
Säugetiere sind hingegen nur äußerst selten unter diesen Funden. Bis vor kurzem war die Fähigkeit zur Biofluoreszenz lediglich von ein paar Beuteltieren bekannt. Umso verblüffender ist daher das, was ein Biologenteam um Allison Kohler von der Texas A&M University in College Station vor wenigen Monaten publik gemacht hat: die Entdeckung fluoreszierender Gleithörnchen.