Die Argentinier sind auf vieles stolz – auf ihr weites Land, auf ihre gesunden Rinder, auf den Tango – und auf die riesigen und bedeutenden Dinosaurier-Friedhöfe mit den größten gefundenen Dinosauriern aller Zeiten.
In der Provinz Neuquen – im Norden Patagoniens – lebte der 14 Meter lange, acht Meter hohe und acht Tonnen schwere fleischfressende Giganotosaurus carolinii. Seine Überreste wurden Ende der 90er Jahre entdeckt. Doch selbst dieser Gigant wird noch von einem anderen Dinosaurier übertrumpft. Der Pflanzenfresser Argentinosaurus huinculensis wurde nur 70 Kilometer von dem größten Fleischfresser aller Zeiten – dem Giganotosaurus – entfernt entdeckt.
Riesige Knochen wurden ausgebuddelt – allein der Oberschenkelknochen des Argentinosaurus ist größer als ein erwachsener Mann und wiegt 100 Kilogramm. Die Wirbelknochen sind jeweils eineinhalb Meter groß. Die Hinterbeine waren viereinhalb Meter lang, das heißt sie waren einen halben Meter länger als die eines afrikanischen Elefanten. Wissenschaftler rekonstruierten den Gigant und kamen auf eine Länge von mindestens 30 bis 40 Metern und einem Gewicht von 100 Tonnen (= zwei Güterwaggons).
Seit dem der erste Dino-Friedhof in Patagonien entdeckt wurde, hört man immer wieder von sensationellen Funden. Im Jahr 2000 wurde in der Provinz Rio Negro die Überreste des längsten bisher bekannten Dinosauriers ausgegraben. Der Pflanzenfresser hatte eine unglaubliche Länge von 48 bis 59 Metern.