Höhlen sind in der Regel Hohlräume, die natürlicherweise im Gestein unter der Erde, an der Küste oder zum Beispiel am Meeresgrund entstehen. Dabei bilden sich manchmal kilometerlange und sehr tiefe Gänge und Kavernen, die nahezu komplett von der Oberfläche abgeschlossen sind. Auf den ersten Blick scheinen sie damit kaum ein geeigneter Lebensraum für Tiere, Pflanzen oder Mikroorganismen.
Hauptsächlich totale Finsternis

Bereits die Lichtzufuhr unterscheidet sich in Höhlen im Gegensatz zur Oberfläche drastisch: Der Bereich unmittelbar hinter dem Höhleneingang ist die Eintrittszone – nur hier gelangt noch Licht von außen in die Höhle. In der sogenannten Dämmerungszone wird es bereits dunkler.
Daraufhin folgt die mittlere Zone, in der es noch dunkler ist. Hier treten noch starke Schwankungen in Temperatur und Luftfeuchtigkeit auf, die vom Wetter außerhalb der Höhle abhängen.
Die eigentliche Höhle liegt in der Dunkelzone, in der totale Finsternis herrscht. Hier finden sich meist konstante klimatische Bedingungen sowie stetige Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt und hohe Luftfeuchtigkeit. Manchmal können aber auch jahreszeitliche Temperaturschwankungen und kühle Winde auftreten.