Ein Flugzeug, das ohne Kerosin fliegt – Tag und Nacht: Zwölf Jahre und einen Prototypen hat es gebraucht, um die Solar Impulse 2 zu konzipieren, zu designen und zu bauen. Die Herausforderungen hierfür lagen vor allem darin, dass die nötige Energie für solch einen Flug produziert werden muss – immerhin muss das Flugzeug auch bei Dunkelheit fliegen können und 35.000 Kilometer weit kommen.
Ein Tennisplatz voller Solarzellen
Um dies zu gewährleisten, besteht das energetische Herzstück des Flugzeugs aus zwei Komponenten: den Solarzellen und den Batterien. Die Energie, die tagsüber durch die Sonne gewonnen wird, muss in Batterien gespeichert werden, um nachts zur Verfügung zu stehen – und dies beides möglichst effizient.
Um den mehr als 17.000 Solarzellen Platz zu bieten, hat die Solar Impulse sogar eine größere Flügelspannweite als eine Boeing 747: rund 72 Meter. Dadurch können die Photovoltaik-Paneele eine Fläche von knapp 270 Quadratmetern einnehmen – das ist in etwa so groß wie ein Tennisplatz.
Hohe Ausbeute
Die Konstrukteure verwendeten dabei Solarzellen aus monokristallinem Silizium, denn diese sind zwar teuer, besitzen aber einen höheren Wirkungsgrad als die billigeren polykristallinen Zellen. Die modernsten Exemplare der Solar Impulse 2 können eine Effizienz von 23 Prozent vorweisen. Gerade bei guten Lichtverhältnissen erzielen diese einen hohen Ertrag – optimal also für eine Nutzung oberhalb der Wolkendecke.