Der legendäre amerikanische Astronom Edwin Powell Hubble war es, der 1929 erkannte, dass die Galaxien im großen kosmischen Skalenbereich alle voneinander weg streben, um so schneller, je weiter sie entfernt sind. Damit hatte er die Expansion des Weltalls entdeckt und eine fundamentale Gesetzmäßigkeit: Die Geschwindigkeit einer fernen Galaxie ist proportional ihrer Entfernung, der Faktor zwischen beidem nichts anderes als die berühmte Hubble-Konstante.
Schon einige Jahre vorher hatte er entdeckt, dass Andromeda kein Nebel innerhalb der Milchstraße sondern eine eigentständige Galaxie, mehr als eine Million Lichtjahre von uns entfernt ist. In der Nacht zum 3. Oktober 1923 suchte er im Andromeda-Nebel nach Novae. Er fand zunächst drei, änderte eine von ihnen aber im nachhinein zur „VAR“, zur variablen Cepheide. mithilfe dieses veränderlichen Sterns gelang ihm die Entfernungsbestestimmung des Andromeda-Nebels
Edwin Hubbles frühe Beobachtungen legten den Grundstein für die Theorie des Urknalls. In der Zeit rückwärts gedacht, mussten doch alle Milchstraßen einmal ganz dicht gedrängt gewesen, mussten sogar von einem Punkt ausgegangen sein, an dem einst wohl eine mächtige »Explosion« stattfand.
1965 »erlauschten« dann die Physiker Arno Penzias und Robert Wilson eine Art Echo dieses unvorstellbaren Ereignisses – in Form der kosmischen Hintergrundstrahlung bei drei Grad auf der absoluten Temperaturskala, also drei Grad Kelvin entsprechend minus 270 Grad Celsius. Das war der zweite große Stützpfeiler der Urknall-Theorie.
Stand: 19.09.2001