Nicht nur Filmemacher spielen mit der Angst der Menschen vor drohenden Vulkanausbrüchen, auch Zeitungen oder Internet schüren häufig die Sorge vor Gefahren durch Feuerberge wie in der Eifel. Alles reine Fiktion oder ist doch ein Körnchen Wahrheit dabei? Dies untersuchen Geowissenschaftler schon seit Jahren – und sie haben längst auch einige Antworten parat.

Kein Ende in Sicht
Klar ist für Vulkanologen mittlerweile längst, dass der Vulkanismus in der Eifel nicht erloschen ist, wie man früher meinte, sondern nur „schläft“. Für sie steht deshalb außer Frage, dass es dort irgendwann einmal zu einem neuen Ausbruch kommen wird. Denn die Erde unter der Eifel ist geologisch betrachtet auch heute noch alles andere als ruhig. So tritt beispielsweise an zahllosen Stellen Kohlendioxid oder kohlensäurehaltiges Wasser an die Erdoberfläche – ein untrügliches Zeichen der Hitze im Untergrund.
Ein gutes Beispiel dafür ist der durch CO2 „angetriebene“ Geysir bei Wallenborn. Als aufmerksamer Beobachter kann man aber auch am Ostrand des Laacher Sees immer wieder sehen, wie Kohlen- und Schwefeldioxid-Blasen aufsteigen. Wissenschaftler schließen daraus, dass sich tief im Untergrund unter dem Gewässer auch heute noch eine gut gefüllte Magmakammer befindet.
Bald neue Eruptionen?
Der Vulkan-Experte Professor Ulrich Schreiber von der Universität Essen, der das Filmprojekt „Vulkan“ als wissenschaftlicher Berater begleitet hat, konstatiert vermutlich auch deshalb: „Das Risiko einer Eruption in Deutschland wird missachtet.“