Die Erdoberfläche unterliegt konstantem Wandel. Oftmals sind diese Veränderungen schnell und auch für das menschliche Auge wahrnehmbar, wie beispielsweise beim Rückzug von Gletschern in Hochgebirgen oder bei Naturkatastrophen wie Vulkanausbrüchen oder Bergstürzen.
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Schleichende Prozesse
Doch die Veränderungen der Erdoberfläche vollziehen sich nicht immer so rasch: Es dauert Jahrmillionen, bis sich Hochgebirge wie der Himalaya auftürmen. Ihre Bildung wird angetrieben von tektonischen Bewegungen, die mit Geschwindigkeiten von nur wenigen Millimetern pro Jahr vom Menschen kaum wahrgenommen werden können.
Im Laufe der Zeit trägt die natürliche Erosion dieser Gebirge durch Wind, Wasser und Eis das Gestein wieder ab. In flachen Gebieten, wie beispielsweise in Flussauen, sammelt sich dieses Sediment und wird bei geeigneten Bedingungen in einem langsamen Prozess zu Boden. Weil auch die Erosionsprozesse mit Mikrometern bis Millimetern pro Jahr sehr langsam sind, ist ihre methodische Erfassung nicht einfach. Erschwerend kommt hinzu, dass zahlreiche Prozesse der Erdoberfläche durch den Eingriff des Menschen auf die Erdoberfläche durch Landnutzung verändert wurden.