Die Folgen eines Meteoriteneinschlags der Größenordnung des mutmaßlichen „Dinokillers“ wären dramatisch: Der zehn Kilometer große und rund 500 Milliarden Tonnen schwere Koloss traf mit einer Geschwindigkeit von 40.000 Kilometern pro Stunde auf die Erde. Bei seinem Einschlag explodierte er und setzte dabei Energie frei, die der Explosion von fünf bis zehn Milliarden Hiroshima-Bomben entsprach.
In Sekunden einmal um den Globus
Das Gestein des Meteoriten und der Aufschlagsstelle verdampfte in Sekundenschnelle und raste in einer glühendheißen Druckwelle in kürzester Zeit einmal um den Globus. Geschmolzenes Gestein und Trümmer verstreuten sich über Tausende von Kilometern hinweg, eine dicke Staubwolke breitete sich in der Atmosphäre aus und verdunkelte den Himmel. Aus der Dicke der K-T-Grenzschicht und den hohen Iridiumkonzentrationen schließen Forscher, dass beim Einschlag des Meteoriten bis zu 500 Milliarden Tonnen außerirdisches Material über die gesamte Erde verteilt worden sein könnten.
„Impaktwinter“ mit Dunkelheit und Kälte…
Vermutlich hielt die durch den Einschlag ausgelöste Dunkelheit über mehrere Wochen an und nahm damit den Pflanzen das für die Photosysnthese nötige Sonnenlicht. Als Folge starb schon nach kurzer Zeit ein Großteil der Landpflanzen und Meeresalgen.
In den Fossilien der K-T-Grenze lässt sich tatsächlich an einigen Orten ein deutlicher Bruch in der Pflanzenwelt beobachten: Die vorher dominierenden Blütenpflanzen- und Koniferenpollen fehlen in der Grenzschicht völlig, stattdessen finden sich fast ausschließlich Reste von Farnpflanzen. Ein Hinweis darauf, dass die ursprüngliche Flora verschwand und zunächst von anspruchslosen Pionierpflanzen abgelöst wurde.