Eine der wichtigsten Eigenschaften drahtloser Sensornetze ist die Fähigkeit der Sensorknoten, untereinander Informationen auszutauschen, ohne dass sie per Kabel miteinander verbunden sind.
Die winzigen Smart Dust Motes aus Berkeley nutzen das gleiche Prinzip wie schon die griechischen Seefahrer im 5. Jahrhundert v. Chr.: die optische Kommunikation mithilfe von Spiegeln. Während jedoch den Griechen die Sonne als Lichtquelle zur Verfügung stand, kommen bei den Motes Laser zum Einsatz.
Morse-Code mit Laserstrahl
Laserstrahlen sind dabei die „Boten“ für die Informationen zwischen den Sensorknoten. Sie werden beim Senden mit den zu übertragenden Informationen „beladen“, die der empfangende Sensor entschlüsseln kann. Durch winzige bewegliche Spiegelsysteme lässt sich der Laser kodieren und gleichzeitig zu dem Sensorknoten ausrichten, der die Information erhalten soll.
Die optische Kommunikation per Laser in dieser Baugröße ist jedoch noch im Versuchsstadium. Denn die Zielgenauigkeit der Laser hat längst nicht die Präzision, die nötig ist, um damit ein großes Netzwerk mit vielen Motes, die teilweise sehr dicht beieinander liegen, zu betreiben. Soll zudem jeder Sensorknoten in der Lage sein, seine eigenen Laser zu produzieren, wird wieder sehr viel Energie benötigt.