Einer der ersten Forscher, der sich mit diesen und anderen Fragen beschäftigt hat, war Charles Darwin, der Urvater der Evolutionstheorie. Blicken wir zurück ins Jahr 1859.
Henri Dunant hat gerade das „Rote Kreuz“ gründet und Italiener, Franzosen und Österreicher fechten die Schlacht von Solferino aus. Da entfesselt Charles Darwin einen Sturm der Entrüstung in Kirche, Politik und Wissenschaft.
Durch seine zahlreichen Forschungsreisen – unter anderem auf die Galapagos-Inseln – und das ausgiebige Studium der wissenschaftlichen Literatur ist er zur Erkenntnis gekommen: „Leben heißt Veränderung“. Seine Theorie über die Entstehung der Arten und die Mechanismen der Evolution stellen die bis dahin immer noch gültige Schöpfungsgeschichte der Bibel komplett in Frage.

So durchdacht und logisch seine Hypothesen zur Evolution des Lebens für ihn selbst auch sind, zumindest ein Problem bereitet ihm noch einiges Kopfzerbrechen. Während seiner jahrelangen Forschungstätigkeit ist er auf einige Lebewesen gestoßen, die nicht so recht zu seiner Theorie zu passen scheinen. Das Schnabeltier, die amerikanischen und australischen Lungenfische oder die Ginkgos mit ihren „altertümlichen“ und ursprünglichen Merkmalen oder Verhaltensweisen hatten es anscheinend geschafft Jahrmillionen ohne Anpassung an die Umwelt zu überleben. Wie konnte das sein?