Wer seine Speckröllchen verlieren will, hat die Wahl zwischen gefühlt hunderten Diäten. Welche davon am erfolgversprechendsten ist, daran scheiden sich jedoch die Geister. Insbesondere zwei Ansätze sorgen immer wieder für Kontroversen: die Low-Carb- und die Low-Fat-Diäten.

Ist es sinnvoller, weitestgehend auf Fette oder auf Kohlenhydrate zu verzichten? Fakt ist: der menschliche Körper braucht beide Stoffe, um gesund zu bleiben. Allerdings, so das Argument für die Low-Carb-Diäten, ist der Mensch seit der Steinzeit an eine proteinreiche Ernährung angepasst und soll jahrtausendelang ohne viele Kohlenhydrate gelebt haben. Das stimmt aber wahrscheinlich so nicht, wie Wissenschaftler kürzlich feststellten.
Vergleichbarer Abnehmerfolg
Studien zur Effektivität der Diäten geben mal den Kohlenhydratgegnern recht, mal den Fettgegnern. Die bisher größte Meta-Analyse zu dem Thema mit insgesamt 7.300 Teilnehmern hat jedoch deutlich gemacht, dass es in diesem Wettstreit keinen klaren Gewinner gibt.
Vielmehr offenbaren die Ergebnisse: Sowohl mit Low-Carb, als auch mit Low-Fat oder einer anderen Diät lässt sich gut Gewicht verlieren – und zwar mit nahezu gleichem Abnehmerfolg. Auch die Gefahr eines Jojo-Effekts ist bei beiden Diäten ähnlich, wie Untersuchungen zeigen.