Unter den Psychedelika gilt das Lysergsäurediethylamid, kurz LSD, als eine der bekanntesten und stärksten Drogen. Die von diesem Rauschmittel ausgelösten Trips sind wegen ihrer Effekte legendär – im Positiven wie im Negativen.

Was ist LSD?
Hinter dem Lysergsäurediethylamid (LSD) steckt eine chemische Verbindung der Lysergsäure. Diese stammt ursprünglich aus dem sogenannten Mutterkorn (Claviceps purpurea) – einem Pilz, der bei feuchter Witterung an Getreide wie vor allem Roggenähren wächst. Heute wird das zu den Tryptaminen gehörende LSD meist vollständig synthetisch hergestellt.
Eingenommen werden kann die Substanz in Form von bunt gemusterten, in LSD getränktem Löschpapier – die sogenannten Blotter, die sich auf der Zunge oder in einer Flüssigkeit auflösen. Außerdem wird das Psychedelikum als Pillen oder Tropfen verabreicht und seltener auch in Muskeln oder Venen gespritzt. Nach der Aufnahme gelangt zwar nur ein sehr geringer Teil des Wirkstoffs über die Blut-Hirn-Schranke ins Gehirn – dieser hat jedoch bereits eine immense Wirkung.
Das stärkste Psychedelikum
Denn schon ab einer Menge von 25 Mikrogramm LSD kommt es innerhalb von fünf bis 30 Minuten zu einem veränderten Bewusstseinszustand. Damit gilt das Lysergsäurediethylamid als eines der stärksten bislang bekannten Halluzinogene.