Das G in 5G steht für Generation. Was eine solche Generation ausmacht und ab wann eine neue beginnt, ist genau definiert: Die neue Technik muss in bestimmten Bereichen signifikant besser sein als die vorhergehende Generation. Die jeweiligen Schwellenwerte hierfür kommen vom Radiocommunication Sector der Internationalen Fernmeldeunion ITU. Diese ist eine Unterorganisation der Vereinten Nationen und eine der weltweit ältesten internationalen Organisationen – als sie 1865 gegründet wurde hieß sie noch Internationaler Telegraphenverein.
Damit Handys und andere Mobilgeräte weltweit miteinander kommunizieren können, müssen aber nicht nur Mindestanforderungen definiert werden. Es muss festgelegt werden, welche Technologien und Spezifikationen benutzt werden. Diese Regeln werden als Mobilfunkstandard bezeichnet. Die heute verbreiteten wurden vom „3rd Generation Partnership Project“, dem 3GPP, herausgegeben. Zu diesem Zusammenschluss gehört unter anderem auch das Europäische Institut für Telekommunikationsnormen ETSI.
Mobilfunkgenerationen im Laufe der Zeit

Die ersten Mobilfunknetzwerke, die sich im Laufe der 1980er-Jahre verbreiteten, waren noch nicht so stark genormt. Sie werden heute als 1G bezeichnet und benutzten noch analoge Technologien. Im Jahr 1991 brachte das 3GPP die zweite Generation, erstmals mit digitaler Übertragung, unter dem Namen GSM auf den Markt. Wenige Jahre später wurde die 2G-Technologie mit den noch heute bekannten Standards GPRS und EDGE ergänzt, die teilweise als 2.5G und 2.75G bezeichnet werden.
Die Anforderungen, die von der ITU an die dritte Generation gestellt wurden, konnten erstmals von der UMTS-Technologie erfüllt werden, die im Jahr 2001 veröffentlicht wurde. 3G bildete auch in Deutschland lange Zeit die Grundversorgung des Mobilfunks. UMTS wurde im Sommer des Jahres 2021 jedoch nach und nach abgeschaltet.