Dass Bäume mithilfe von Wasser und Luft energiereiche Glukose produzieren, ist nicht nur für ihre Pilzpartner äußerst nützlich. Auch der Mensch profitiert davon. Denn zum einen verwerten die Bäume wie alle grünen Pflanzen bei dem Prozess der Fotosynthese das klimaschädliche Treibhausgas CO2 – zum anderen entsteht dabei neben Traubenzucker der für uns so wichtige Sauerstoff.
Eine freistehende, 25 Meter hohe Buche kann während der Vegetationsperiode im Sommer zum Beispiel innerhalb einer einzigen Stunde 1,75 Kilogramm dieses Gases freisetzen und damit leicht mehrere Menschen versorgen. Kurzum: Bäume liefern uns die sprichwörtliche Luft zum Atmen und verhindern, dass sich die Atmosphäre lebensfeindlich aufheizt.
Grüne Kohlenstoffspeicher
Im Durchschnitt entzieht ein Baum der Umwelt jährlich rund zehn Kilogramm Kohlendioxid und speichert dieses langfristig in Form von Kohlenstoff – wie viel genau, hängt allerdings erheblich von Faktoren wie der Art, der Holzdichte und dem Alter des Baumes ab.
Wissenschaftler vom Thünen-Institut für Waldökosysteme in Eberswalde haben sich vor zwei Jahren die Mühe gemacht, zu berechnen, wie viel Kohlenstoff die Wälder allein in Deutschland bevorraten. Ihre Bilanz: In Bäumen, Böden und Totholz sind derzeit insgesamt etwa 2.000 Millionen Tonnen Kohlenstoff gebunden.