Los Angeles ist eine sehr gegensätzliche Stadt, in der einerseits die Privilegierten in Beverly Hills, Bel Air und Malibu residieren, andererseits aber auch ein Großteil der Bevölkerung in Ghettos haust. Diese Tatsache, kombiniert mit den vorherrschenden Klassen- und Rassenunterschieden, die jederzeit eskalieren können, macht L.A. zu einem gefährlichen Pflaster und zu einer der gefährlichsten Städte in den gesamten USA.
Kann es in einer Stadt mit diesen gigantischen Ausmaßen wie L.A. überhaupt ein richtiges Stadtzentrum geben? Das fragt man sich sehr schnell, wenn man mit diesem unübersehbaren Häusermeer Bekanntschaft macht. Und doch gibt es eine Art Zentrum, Downtown oder „inner city“ genannt, das auch schon von weitem erkennbar ist. Dort befinden sich die wenigen richtigen Wolkenkratzer L.A.’s, die allerdings von ihren Ausmaßen und ihrer Höhe nicht einmal mit denen in San Francisco oder San Diego mithalten können.
Doch die amerikanischen Downtowns befinden sich im Wandel. Der Niedergang der Downtowns ist äußerst problematisch, denn er hat immer leerstehende, verwahrloste Gebäude zur Folge, die dann in kürzester Zeit von sozial Schwachen bezogen werden. Eine solche Verarmung der Downtown-Bevölkerung lässt über kurz oder lang Ghettos entstehen.
Slumkönige gegen die Polizei
Diese Zone der Ghettos liegt wie ein Ring um die Innenstadt. Hier wird die Bevölkerung sich selbst überlassen, die Polizei ist vollkommen überlastet und so genannte „Slumkönige“ ziehen mit Schlägertrupps und bewaffneten Söldnern durch die Ghettos um auf eigene Faust gegen Drogenhändler und Kriminelle vorzugehen. Der MacArthur Park, einstige prachtvolle Parkanlage L.A.’s, ist heute Schauplatz von offen ausgetragenen, bewaffneten Kämpfen der Dealer und Straßenbanden.