Wir halten fest: Um den Planeten nach unserem Ableben zu beherrschen, ist Intelligenz zwar keine Grundvoraussetzung, aber auch kein Ausschlusskriterium. Im Gegenteil: Schließlich kann Intelligenz dabei helfen, sich harschen Umweltbedingungen anzupassen, ohne dafür Millionen Jahre der anatomischen Veränderung durchzumachen. Wer sich während einer Eiszeit mit dem Pelz anderer Tiere warmhalten kann, muss sich keinen eigenen wachsen lassen.

Geflügelte Weltenherrscher
Für einige Wissenschaftler zählen zu den Kandidaten, die den Planeten von uns erben könnten, daher vor allem intelligente Tiere – zum Beispiel Vögel, genauer gesagt Rabenvögel. Sie können zählen, Werkzeuge nutzen, vorausschauend planen und ausgeklügelte Allianzen mit Artgenossen schließen. Dabei hilft ihnen unter anderem ihr großes Maß an Empathie. Nimmt man diese verschiedenen Formen von Intelligenz zusammen, sind Rabenvögel tatsächlich genauso schlau wie Menschenaffen.
Hinzu kommt, dass es Vögel – anders als Menschenaffen – in großer Vielfalt und Menge und auf der ganzen Welt gibt, was eine Thronübernahme nach unserem Niedergang deutlich leichter machen würde. Wie genau aber eine Herrschaft der Vögel aussehen würde und mit welchen anatomischen Veränderungen sie langfristig einherginge, lässt sich nicht vorhersagen.

Ans Wasser gebunden
Auch in unseren Ozeanen verbergen sich allerhand Intelligenzbestien. So gelten etwa Delfine als äußerst clever, doch ihre Wassergebundenheit macht es ihnen natürlich schwer, den Planeten auf dieselbe Art zu erobern, wie wir Menschen es getan haben.