Das Zeitalter der künstlichen Intelligenz ist auf der CeBIT 2014 zum Greifen nah: Zahlreiche Exponate zeigen, was heute schon angedacht ist und morgen Alltag sein könnte. Ein Schwerpunkt dabei: Roboter, die intelligent zusammenarbeiten, balancieren und sogar Emotionen ausdrücken können.
Ein autonomer Unterwasser-Roboterschwarm
Eines der Highlights im IT-Labor der CeBIT ist der derzeit größte autonome Unterwasser-Roboterschwarm: 20 Mini-U-Boote kommunizieren miteinander und treffen selbstständig Entscheidungen. Entwickelt wurde dieser Roboterschwarm von Forschern des EU-Projekt CoCoRo (Collective Cognitive Robots). Sie arbeiten daran, das Prinzip von Schwärmen und Gruppen in der Natur auf die Technik zu übertragen.
Ähnlich wie bei sozialen Insekten wie Ameisen oder Bienen ist dabei jeder einzelne Roboter eher dumm, er beherrscht nur eine Handvoll Regeln. Erst durch die Interaktion mit der Umwelt und seinen Mitrobotern ergibt sich intelligentes Handeln. Die Roboter sind dazu mit verschiedenen Sinnen ausgestattet und kommunizieren mit Blue-Light, elektrischen Potenzialfeldern, Schall und Funk.
Dieser Bottom-Up-Ansatz verhilft den Unterwasser-Robotern immerhin bereits dazu, selbst in komplexen Umgebungen ein Ziel zu finden und sich im Schwarm gerichtet zu bewegen. Schon bald sollen solche Spezialflotten in Gewässern Giftmüll oder versunkene Gegenstände aufspüren, zum Beispiel verschollene Flugschreiber.