Weit weg, in einem viele Lichtjahre entfernten Teil unserer Galaxie: Eine fremde Zivilisation richtet einen starken Radiosender in den Himmel, schickt eine Botschaft an das Weltall. Die Radiowellen durcheilen mit Lichtgeschwindigkeit den Weltraum, sie sind Jahrhunderte, Jahrtausende oder vielleicht sogar Jahrmillionen unterwegs – ungehört, ungesehen. Inzwischen zu einem leisen Wispern verblasst, erreichen sie schließlich eines Tages wieder einen Planeten des Lebens – die Erde.
Doch die Erde ist taub: Zwar empfangen die Radioteleskope der Erdbewohner das schwache Signal, doch es geht im kosmischen und irdischen Hintergrundrauschen unter und wird ignoriert. Die Botschaft verhallt ungehört, eine Chance ist vertan…
Pure Science Fiction? Nicht unbedingt. Für eine kleine Gruppe von Astronomen und Millionen von interessierten und engagierten Laien ist dieses Szenario nicht nur durchaus realistisch, sondern gleichzeitig auch der Ansporn ihrer inzwischen jahrzehntelangen Bemühungen: der Suche nach außerirdischen Intelligenzen im Kosmos.
„Sind wir alleine im Universum?“ Diese Frage haben sich schon Menschen aller Kulturen und Zeitalter gestellt und entsprechend ihrer Weltanschauung und Kenntnisse in irgendeiner Form versucht zu klären. Bis heute hat auch die Wissenschaft auf diese jahrhundertealte Frage keine endgültige Antwort gefunden.