„Argument“ Computertechnik
Der Bordcomputer des Apollo-Landemoduls hatte weniger Leistung als der Mikrochip in einer modernen Waschmaschine, geschweige denn genügend Rechenkraft, um die Mondlandung zu steuern. Die Computertechnologie in den 1960ern war noch nicht weit genug entwickelt, um überhaupt einen so kleinen, aber funktionstüchtigen Bordcomputer zu bauen.
Entgegnung: Obwohl es in den 1960er noch keine modernen Mikroprozessoren gab, existierten sehr wohl Mikrochips, die zu einfachen Rechenoperationen fähig waren. Ein Großteil der komplexen Berechnungen für die Navigation wurde von Supercomputern am Boden übernommen. Der Bordcomputer musste nur einen sehr kleinen Teil der Navigation selbst übernehmen, für den Rest reichte ein kleiner Speicher aus, um die Ergebnisse der Bodenberechnungen zwischenzuspeichern.
„Argument“ Strahlung
Die Apollo-Sonden waren ungeschützt der tödlichen Strahlung im Weltall und insbesondere im Van-Allen-Strahlengürtel rund um die Erde ausgesetzt. Nach Aussage von Kayserling ist die Strahlung hier so stark, dass die Astronauten entweder schwer strahlengeschädigt oder aber getötet worden wären, wenn sie wirklich zum Mond geflogen wären.
Entgegnung: Die Apollo-Astronauten brauchten ungefähr eine Stunde, um den Van-Allen-Gürtel zu durchfliegen. Dabei erhielten sie eine Strahlendosis von rund einem REM, wie die Dosimeter zeigen. Eine Strahlenkrankheit oder gar der Tod treten erst bei Werten von 100 beziehungsweise über 300 REM auf.
Die kosmische Strahlung hätte sich allerdings deutlich verstärkt, wenn sich während des Fluges ein Sonnensturm ereignet hätte. Doch zum Glück für die NASA und die Astronauten blieb die Sonne während des Mondflugs ruhig und es gab keinen größeren Strahlenausbruch oder Plasmaauswurf.
„Argument“ Meteoriten
Die Raumsonden waren nicht genügend geschützt, um dem konstanten Bombardement von Mikrometeoriten zu widerstehen. Die Raumschiffe hätten daher Tausende von Löchern davongetragen, wenn sie wirklich gestartet wären.
Entgegnung: Die Mikrometeoriten sind zwar sehr schnell, haben aber nur eine sehr kleine Masse. Deshalb reicht schon eine dünne Aluminiumschicht, um sie aufzuhalten. Sowohl die Raumschiffe als auch die Raumanzüge der Astronauten hatten solche Mikrometeoritenschutzschichten.
NAdja Podbregar
Stand: 16.07.2013