Auf der Erde ist die optische Datenübertragung längst unverzichtbar: Glasfaserkabel sorgen dafür, dass die gewaltigen Datenmengen von Internet und Telekommunikation mit Lichtgeschwindigkeit zwischen Kontinenten ausgetauscht werden. Bereits 2011 erreichte die Übertragungsrate eines einzigen Laserstrahls dabei 26 Terabyte pro Sekunde – das entspricht der Datenmenge auf rund 700 DVDs.

Und weltweit arbeiten Forscher daran, die optischen Datenleitungen weiter zu verbessern und ihre Bandbreite zu erhöhen. Denn der Bedarf wächst: Allein seit dem Jahr 2000 hat der Datenverkehr im globalen Glasfasernetz um 60 Prozent zugenommen. Sogar durch die Luft wurden inzwischen bereits Daten per Laser geschickt.
Engpass im Orbit
Über unseren Köpfen allerdings gibt es einen Engpass in der globalen Datenkommunikation: Die Fernerkundungs-Satelliten, die unseren Planeten im niedrigen Erdorbit umkreisen, sammeln zwar reichlich Daten. Weil sie aber ihre Positionen gegenüber der Erdoberfläche ständig verändern, sind sie immer nur für kurze Zeit mit den Bodenstationen in Kontakt – im Schnitt gerade einmal zehn von 100 Minuten.
Diese Satelliten müssen daher ihre Daten zunächst speichern und sie dann in dem kurzen Zeitfenster möglichst geballt schicken. Gerade bei umweltrelevanten Daten oder den von Überwachungssatelliten gesammelten Informationen sind diese Zeitverzögerungen nicht gerade optimal.