Für die meisten ist Fleisch mit etwas Positivem verknüpft – man denkt an das Zusammensein mit Freunden, an festliche Menüs und ans Grillen im Sommer. Daher finden es viele abschreckend, ganz auf ihr tierisches Kulturgut zu verzichten. Aber Fleischverzicht ist keine Alles-oder-Nichts Entscheidung, sondern für die meisten Veganer ein allmählicher Prozess. Ein bewusster Umgang mit seinem Konsum beginnt schon bei der ersten rein pflanzlichen Mahlzeit.
Doch selbst wenn man sich vornimmt, den Fleischverzehr zu reduzieren, können Kommentare der Mitesser schnell verunsichern. Aber was isst du denn dann? Helfen kann es, wenn man sich Alternativen sucht, statt zu verzichten. So backt man zum Beispiel den Kuchen mit Hafermilch und überrascht mit dem verblüffend ähnlichem Geschmack zum traditionellen Kuchen.
Alltagsuntauglich? Oder einfach nur ungewohnt?

Um langfristig Freude an veganer Ernährung zu haben, sollte das Essen einfach in den Alltag zu integrieren sein. Und wer einmal dabei ist, merkt schnell: Ohne Tierprodukte lecker zu essen war nie einfacher als heutzutage. Supermärkte und Restaurants stocken ihr veganes Sortiment ständig auf. Wer zuerst noch zögert, ob die Tofu-Würstchen wirklich schmecken, findet nach mehrfachen Probieren vermutlich bald seine pflanzlichen Favoriten. Und wer weiß – vielleicht liegen im Sommer kurzerhand noch ganz andere Köstlichkeiten neben der traditionellen Bratwurst auf dem Grill.
Genuss und Bewusstsein für seinen Körper
Obwohl sich nur ein kleiner Anteil der Bevölkerung als Veganer bezeichnet, wollen sich immer mehr Menschen bewusst ernähren, um fit und leistungsfähig zu sein. Mediziner empfehlen hierfür eine Reduktion von tierischen Produkten. Dabei sollte man das Fleisch nicht einfach weggelassen. Vielmehr müssen neue Gerichte her, die überzeugen. Auch in der veganen Ernährung spielen persönliche Präferenzen eine Rolle. Denn jeder Geschmack ist verschieden. Genauso auch, was man gewohnt ist zu essen. Durch die Beschäftigung mit seiner Ernährung kann ein neues Bewusstsein für den Körper entstehen und man spürt schnell selbst, welche Lebensmittel einem gut tun und schmecken.