Während man in den USA zunächst überschwänglich und geradezu bedenkenlos drauflos gebohrt und gefrackt hat, hat man inzwischen dort wie hier aus den Fehlern dieses Überschwangs gelernt. In Bundesstaaten wie Texas und Oklahoma hält der Gasboom zwar noch an, aber auch dort wird der Widerstand lauter: Fracking führt offenbar mehr und mehr zu unvorhergesehenen oder ignorierten Umweltproblemen.
Schlagabtausch widersprechender Meinungen
Der giftige Flowback sorgt für Aufruhr, der Lärm der Bohrungen ist unerträglich, und sogar die Häufigkeit menschengemachter Erdbeben scheint in den Regionen der Gasförderung zuzunehmen. Der US-Bundesstaat Vermont hat Fracking darum mittlerweile verboten, einige Gemeinden in anderen Staaten zogen nach.
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In Deutschland gibt es bisher kaum eindeutige gesetzliche Regelungen, weder Verbote noch Genehmigungen oder sogar Subventionen. Einzig in Regionen, in denen Trinkwasser aus Grundwasser gefördert wird, ist Gasförderung durch Fracking verboten. Ansonsten herrscht große Ungewissheit über die Zukunft des Frackings.