Denkbar und auch technisch machbar sind das Einsammeln von Asteroiden-Gestein und der anschließende Rückflug zur Erde bereits, wie die verschiedenen Raumsonden zeigen. Doch die für OSIRIS-REx geplanten 60 Gramm Probenmaterial von einem Asteroiden zu holen, kostet rund eine Milliarde US-Dollar – Gewinn lässt sich damit noch nicht erzielen.

Für verschiedene Wirtschaftsunternehmen ist der Asteroidenbergbau dennoch alles andere als Zukunftsmusik. Firmen wie „Deep Space Industries“ und „Planetary Resources“ stehen bereits in den Startlöchern oder haben das Rennen um die wertvollen Brocken sogar bereits eröffnet. Sie haben zum Ziel, die Kosten des Asteroiden-Bergbaus durch technische Fortschritte so weit zu senken, dass der Abbau sich auch wirtschaftlich lohnt.
Satelliten aus dem 3D-Drucker
Dazu entwickeln die Unternehmen zum Beispiel Weltraumteleskope und Satelliten zum Aufspüren, Untersuchen und Vermessen geeigneter Asteroiden. Außerdem streben sie danach, Raumfahrzeuge so günstig wie möglich auch in größeren Mengen herstellen zu können. Dazu gehören unter anderem Bauteile aus dem 3D-Drucker, wie beim von Planetary Resources entwickelten Satellitenmodell Arkyd-300. Das steht in direktem Gegensatz zu typischen Forschungssonden, die in der Regel extrem teure Einzelanfertigungen sind.
An den Finanzen wird diese Zukunftsvision kaum scheitern: Zu den prominentesten Investoren von Planetary Resources zählen unter anderem die Google-Manager Larry Page und Eric Schmidt, Filmproduzent James Cameron und Virgin-Gründer Richard Branson.