Sicherer als die Umwandlung des Gebeamten in reine Energie wäre vermutlich die Teleportation als Materiestrom. Einem der technischen Handbücher von Star Trek zufolge scannt der Transporter die Atome und schickt sie als Teilchenstrom an den Zielort. Das hätte den Vorteil, dass der Körper des Gebeamten dort aus seinem Ursprungsmaterial wieder zusammengesetzt werden könnte. Zumindest in Bezug auf seine atomaren Bausteine wäre er dann mit seinem ursprünglichen Körper identisch.

Transport als „subatomarer“ Teilchenstrom?
Laut Beschreibung geschieht die Übertragung des Materiestroms in Form ungebundener, subatomarer Teilchen. Das Problem jedoch: Die Atombausteine sind über die schwache und starke Kernkraft miteinander verbunden – und diese Kräfte gehören zu den stärksten überhaupt. Die Kräfte, die Protonen und Neutronen im Atomkern zusammenhalten, sind Millionen Mal stärker als die Bindungsenergien zwischen Atomen bei chemischen Reaktionen.
Um einen Menschen in Neutronen, Protonen und Elektronen aufzulösen, bräuchte man laut Krauss die Energie von mindestens hundert Wasserstoffbomben. Will man ihn sogar in Quarks zerlegen, müsste der Transporter den zu Beamenden auf mehr als eine Billion Grad aufheizen – etwa die Temperatur, die das Universum kurz nach dem Urknall hatte.
Das Problem der Beschleunigung
Und es gibt noch ein Problem: Um diesen Strom an subatomaren Teilchen auf nahezu Lichtgeschwindigkeit zu beschleunigen, benötigt man ebenfalls gigantische Mengen an Energie. Denn Einsteins Relativitätstheorie besagt, dass Masse und Beschleunigung eines Teilchens eng verknüpft sind. Je schneller und energiereicher es wird, desto mehr Masse bekommt es – und desto mehr Energie muss man aufwenden, um es noch weiter zu beschleunigen.