Das klassische Bild eines Vulkans ist der gleichmäßige Kegel, auf dessen Gipfel sich ein tiefer Krater befindet. Doch in Wirklichkeit existieren eine ganze Reihe unterschiedlicher Formen, die auf die Art des Förderprozesses rückschließen lassen.

Schild- und Deckenvulkane
Die größten Vulkane sind die Schildvulkane der Hawaii-Inseln. Der Mauna Kea liegt dabei mit 4.201 Meter Höhe und einer Basis in 5.000 Meter Wassertiefe an der Spitze. Typisch für die Schildvulkane ist ihre weiträumige Ausdehnung und ihre flache Hangneigung. Der Grund dafür liegt in der Beschaffenheit der geförderten Lava, die aufgrund ihres geringes Gehaltes an Kieselsäure relativ dünnflüssig ist. Dadurch kann sie schon bei geringer Hangneigung weite Strecken zurücklegen und dabei große Gebiete bedecken. Bei den Schildvulkanen liegt zumeist ein zentraler Förderschlot vor.
Decken- oder Plateauvulkane besitzen einen ähnlichen Aufbau wie die Schildvulkane, fördern jedoch ihre zumeist noch dünnflüssigere Lava entlang von Spalten. Dadurch kommt es zur Bildung von Lavaplateaus, die eine Ausdehnung von mehreren hunderttausend Quadratkilometern besitzen können. Im allgemeinen liegen mehrere Lavadecken übereinander, wobei eine Decke in der Regel nur 5 – 15 Meter dick ist. Deckenvulkane können die Morphologie und das Flußnetz ihrer Umgebung von Grund auf verändern.
Schichtvulkane
Einen anderen Aufbau haben Schichtvulkane, die auch als Stratovulkane bezeichnet werden.