Den meisten Menschen ist klar, dass die Entstehung von Hautkrebs mit der Sonneneinstrahlung zu tun hat und dass man Leberflecke immer im Auge behalten sollte. Aber wie genau erkrankt unsere Haut eigentlich an Krebs?

Auf das Melanin kommt es an
Inzwischen ist bekannt, dass nicht alle Menschen das gleiche Risiko haben, an Hautkrebs zu erkranken, sondern dass bestimmte Faktoren die Entartung der Hautzellen begünstigen. So sind beispielsweise Menschen mit Hauttyp 1 und 2, die helle Haut, blonde oder rote Haare und Sonnensprossen haben, besonders gefährdet: Ihre Haut ist entweder zu gar keiner oder nur sehr leichter Bräunung in der Lage, weil ihre Melanozyten nur sehr wenig Melanin produzieren. Dieses dunkle Pigment sorgt für die Bräunung unserer Haut und schirmt die tiefer liegenden Zellschichten vor der schädlichen UV-Strahlung ab.
Der bei heller Haut fehlende Schutz durch das Melanin führt zu häufiger auftretendem und heftigerem Sonnenbrand, der wiederum das Risiko für die Entwicklung von Hautkrebs erhöht. Eine zu starke Sonnenbelastung vor allem in der Kindheit und Jugend führt in späteren Jahren zur vermehrten Bildung von Leberflecken, die ebenfalls als Risikofaktor gelten. Zusätzlich gelten Hautkrebs-Fälle in der Familie als Grund, seine eigene Haut genauer im Blick zu behalten.
Was strahlt da vom Himmel?
Es besteht demnach ein direkter Zusammenhang zwischen der Sonneneinstrahlung und der Entwicklung von Hautkrebs. Aber was macht die Sonnenstrahlen so gefährlich? Der Schlüsselfaktor ist der für uns nicht sichtbare, ultraviolette Anteil des Sonnenlichts, welcher deutlich energiereicher als das sichtbare Licht ist und in einem Wellenlängenbereich von 100 bis 400 Nanometer liegt. Zu diesem Bereich gehört zum einen das sehr kurzwellige UVC-Licht, welches fast komplett durch die Ozonschicht absorbiert wird und nicht zu uns durchdringt.